Einst bildete die Wutach die sogenannte Feldbergdonau, die schnurstracks nach Osten floss. Nachdem vor rund 20.000 bis 70.000 Jahren die Wasserscheide zwischen der Feldbergdonau und der Ur-Wutach stark abgesunken war, brach der Fluss am Wutachknie bei Blumberg nach Südwesten in Richtung Hochrhein aus. Mit diesem Richtungswechsel bekam die Wutach auf einmal ein deutlich stärkeres Gefälle.
Als Folge schnitt sich die Wutach in geologisch gesehen kurzer Zeit förmlich in die Landschaft ein. Dabei schuf sie mit der Wutachschlucht eine einmalige Wildflusslandschaft mit Steilwänden und einer einzigartigen Flora. Weil die Zuflüsse der Vertiefung nicht in dem Tempo folgen konnten, bildete sich ein spektakuläres Schluchtensystem, um mit der Gauchachschlucht und der Lotenbachklamm nur mal zwei zu nennen.