Nachdem die Ölmühle jahrzehntelang verfiel, wurde sie zwischen 1995 und 1999 von Grund auf renoviert. Hierfür wurde der Ölmühleverein ins Leben gerufen. Dass keine zweite Ölmühle dieser Bauart und Funktionsweise bekannt war, zeigt, wie schwierig es war, die alte Technik wieder instand zu setzen. Neben 500.000 DM mussten die Mitglieder Fachwissen zusammentragen oder neu schaffen, bis das Wasserrad, die Zapfwellen, die Holzstampfer und Walzen endlich liefen.
Kurt Benda: »Die Handwerksbetriebe von Wolfgang Albrecht, Uwe Krähenbühl und Walter Tomasi haben für uns umsonst gearbeitet. Sonst hätten wir es kaum geschafft.« Heute ist die Ölmühle bei Führungen und Anlässen wie dem Mühlefest, aber auch Klassentreffen zugänglich und finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden sowie dem Verkauf des Mühlegeistes, der »gut gegen alles« ist, wie Tiengens neuer Ölmüller versichert.